Wann sich eine Individualsoftware wirklich lohnt ‒ eine wirtschaftliche Betrachtung

Erfahren Sie, wann sich die Investition in Individualsoftware lohnt. Chancen, Risiken und wirtschaftliche Vorteile auf einen Blick.

Wenn bestehende Software nicht mehr zum Workflow passt und ausbremst, das Team aufgrund fragmentierter Systeme nicht mehr effizient arbeiten kann oder Kunden neue digitale Services erwarten, dann ist es meistens Zeit, über ein Software-Upgrade nachzudenken. Ob dieses Upgrade in Form einer neuen Standardsoftware daherkommt oder ob es Zeit wird für eine speziell für das Unternehmen entwickelte individuelle Lösung, das ist eine hoch strategische Frage, die einer wirtschaftlichen (und vor allem individuellen) Betrachtung bedarf. 

Wir haben einige Informationen zusammengetragen, die dabei helfen zu entscheiden, wann sich eine Individualsoftware wirklich lohnt. Doch fangen wir einmal von vorne an.

Was ist eine Individualsoftware?

Im Gegensatz zu einer Standardsoftware wird eine Individualsoftware speziell für ein Unternehmen entwickelt. Sie ist exakt auf dessen Prozesse, Anforderungen und Ziele zugeschnitten. 

Wirtschaftliche Risiken und Herausforderungen einer Individualsoftware

Die Entwicklung und der Betrieb einer Individualsoftware gehen mit einigen Herausforderungen einher. Die Entwicklung erfordert neben signifikanten Anfangsinvestitionen auch längere Einführungszeiten (Planung, Entwicklung, Testing und Schulung können in Summe mehrere Monate dauern und ein ganzes Team beschäftigen). Es ist essentiell, einiges zu beachten, um die wirtschaftlichen Risiken und Herausforderungen bei der Einführung einer Individualsoftware von Beginn an im Rahmen zu halten. Wie das geht, haben wir euch hier im Detail erklärt. Kann man durch die richtige Planung und das richtige Team die Risiken minimieren, eröffnen sich einige wirtschaftliche Vorteile.

Wirtschaftliche Vorteile einer Individualsoftware

Passgenauigkeit, Skalierbarkeit und langfristige Kosteneinsparungen sind nur einige der Vorteile die an dieser Stelle genannt werden können. Im Detail:

  1. Effizienzsteigerung durch passgenaue Prozesse: Individualsoftware lässt sich exakt an die betrieblichen Abläufe anpassen, das minimiert Reibungsverluste und beschleunigt Arbeitsprozesse
  2. Skalierbarkeit und Flexibilität: Mit einer Individualsoftware lassen sich neue Funktionen und Schnittstellen bedarfsgerecht integrieren, dies wiederum ermöglicht ein organisches Wachstum der IT-Infrastruktur.
  3. Wettbewerbsvorteile durch Exklusivität
  4. Langfristige Kosteneinsparungen: durch das Entfallen von Lizenzkosten und durch optimierte Prozesse

Wann lohnt sich Individualsoftware wirtschaftlich?

Eine Individualsoftware lohnt sich wirtschaftlich, wenn:

  • Standardlösungen zu viele Kompromisse einfordern. Das ist meist bei komplexen und einzigartigen Prozessen der Fall.
  • die Software mit dem Unternehmen mitwachsen muss.
  • durch die Nutzungsdauer die Anfangsinvestition amortisiert wird
  • kritische Daten- und Prozesssicherheit eine übergeordnete Rolle spielt.

Eine Individualsoftware lohnt sich vor allem dann, wenn Standardlösungen an ihre Grenzen stoßen. Überlegungen zu lohnenden Effizienz- und Wettbewerbsvorteilen sollten insbesondere in der Planungsphase eine übergeordnete Rolle spielen. Unternehmen sollten eine fundierte Kosten-Nutzen-Analyse durchführen und dabei sowohl direkte als auch indirekte wirtschaftliche Faktoren berücksichtigen.