(Bild: ThisisEngineering/unsplash)

So gelingt Individualsoftware ohne Kostenexplosion

Vermeiden Sie typische Kostenfallen bei Individualsoftware. Erfahren Sie 5 bewährte Methoden, wie Sie wirtschaftliche Risiken frühzeitig minimieren und Ihr Projekt sicher umsetzen.

Wirtschaftliche Risiken bei der Entwicklung einer Software minimieren

Die Entwicklung einer Individualsoftware bringt enorme Chancen mit sich. Können auf dem Markt erhältliche Standardsoftware-Lösungen ein vorhandenes Problem nicht lösen, kommt die Individualsoftware ins Spiel und sie bringt effizientere Prozesse, Wettbewerbsvorteile und eine bessere Skalierbarkeit. Doch diese Vorteile gehen auch mit einigen Herausforderungen einher, die gerade zu Beginn oft unterschätzt werden, denn eine maßgeschneiderte Software entwickeln zu lassen bedeutet in erster Linie – vor allem initial – höhere Ausgaben (als bei einer Standardsoftware) und eine längere Planungs- und Einführungsdauer.

In diesem Beitrag zeigen wir, wie Unternehmen diesen Herausforderungen bereits in der Planungsphase begegnen und so wirtschaftliche Risiken bereits vor der Entwicklung minimieren.

1. Klare Zieldefinition und Anforderungsanalyse

Ohne klar definierte Ziele ist jede Softwareentwicklung ein Schuss ins Blaue. Unternehmen sollten sich folgende Fragen stellen:

  • Welche Prozesse sollen verbessert werden?
  • Welchen konkreten Nutzen erwarten wir?
  • Welche Funktionen sind „Must-Haves“, welche „Nice-to-haves“?

Interne Kommunikation ist key, sorgt für Klarheit und vermeidet teure Nachbesserungen. In einem Workshop mit dem Entwickler des Vertrauens können Ziele und Anforderungen in einen konkreten Fahrplan mit technischen Details übersetzt werden.

2. Entwicklung eines MVP (Minimal Viable Product)

Die lange Entwicklungsdauer einer Individualsoftware kann für Projekte, die eine harte Deadline haben, kritisch werden. Ein MVP, das ist eine frühe Version der Software nur mit den notwendigsten Funktionen, ist hier die Lösung. So lässt sich nicht nur die Machbarkeit prüfen und Feedback frühzeitig einholen, weitere Vorteile wären:

  • Schnellere Markteintrittsmöglichkeit
  • Frühzeitige Validierung von Annahmen
  • Vermeidung teurer Fehlentwicklungen

3. Agile Entwicklungsmethoden

Agile Methoden wie Scrum oder Kanban teilen das Projekt in kurze Iterationen. Diese Entwicklungszyklen werden Sprints genannt; vereinfacht gesagt, entstehen im ersten Sprint die ersten Zeilen Code, es folgt eine gemeinsame Besprechung der Ergebnisse und die Planung des nächsten Sprints. Anschließend entsteht neuer Code und so wiederholt sich der Kreislauf, bis die Software fertig ist.

Doch wie minimiert agile Softwareentwicklung nun Risiken, die mit einer Individualsoftware einhergehen? Ganz einfach: Das Projekt bleibt flexibel und budgetkontrollierbar. Durch regelmäßige Zwischenstände ist eine verbesserte Kommunikation garantiert, Anpassungen an neue Anforderungen sind jederzeit möglich.

4. Realistische Budgetplanung mit Puffer

Eine realistische Kalkulation vermeidet finanzielle Engpässe. Für die x-root ist es daher wichtig, gemeinsam mit Auftraggebern einen Projektumfang zu definieren und auf Grundlage des vorliegenden Anforderungskatalogs alle Chancen und Risiken der Software-Entwicklung herauszuarbeiten. Dabei entsteht nicht nur ein, mit den technischen Details untermauerter Fahrplan für die Software, sondern es kann zusätzlich ein verlässliches Angebot inklusive grober Kapazitätsplanung vorgelegt werden.

5. Den richtigen Partner wählen

All die bisher genannten Punkte hängen natürlich maßgeblich vom richtigen Partner ab. Wird auf klare Zieldefinition geachtet und nachgefragt? Wird ein MVP vorgedacht und werden agile Entwicklungsmethoden eingesetzt? Wie gestaltet sich das Angebot? Die Wahl des Entwicklungspartners beeinflusst Qualität, Zeitplan und Kosten erheblich.

Achten Sie bei der Auswahl des Entwicklungspartners auf:

  • Erfahrung
  • Referenzen und transparente Kommunikation
  • Klare Verträge und Supportleistungen

Wirtschaftliche Risiken einer Softwareentwicklung sind stark minimierbar. Individualsoftware kann ein wirtschaftlicher Gewinn sein, wenn sie von Anfang an durchdacht geplant wird. Wer klare Ziele setzt, agil entwickelt, realistisch budgetiert und auf die richtigen Partner setzt, reduziert Risiken und maximiert den Nutzen.