Wenn Pflege und Wartung zu wenig sind
Wie bei jeder anderen Software auf dem Markt ist auch die Weiterentwicklung und Pflege einer App das A und O für das Fortbestehen auf dem hart umkämpften App-Markt. Doch auch wer seine Software als Inhouse-Anwendung entwickeln hat lassen, sollte stets darauf achten, dass diese den sich stets veränderten Unternehmensanforderungen und Prozessen gerecht bleibt.
Egal, ob Sie also mit Ihrer App einen breiten B2C-Markt bedienen und Ihr Business auf der Anwendung aufgebaut haben oder Ihren Mitarbeitern eine Inhouse-Webanwendung zur einfacheren Verarbeitung von Kundenaufträgen zur Verfügung stellen: ein stetiger Blick auf Aktualität und eine gute User Experience ist unerlässlich.
Doch wie kommt es dann, dass trotz aller Sicherheitsupdates, Fehlerbehebungen und dauerhaft verbesserten Funktionen eine Software komplett neu entwickelt werden muss?
Gründe für eine Neu-Entwicklung einer App
Es gibt zahlreiche Gründe für die Neu-Entwicklung einer App, die bereits einige Zeit im Einsatz ist:
- Technologischer Fortschritt: Neue Tools, Frameworks und Programmiersprachen entstehen rasant und stellen veraltete Technologien in den Schatten. Oftmals sind neue Technologien effektiver oder effizienter, als diejenigen, die in der ursprünglichen Version verwendet wurden.
- Änderungen an den Anforderungen: Im Laufe der Zeit können sich die Anforderungen an die vorhandene App in einem größeren Ausmaß ändern. Unternehmen, die ihre Anwendung in eine IT-Landschaft integriert haben, die sich mit der Zeit weiterentwickelt hat, müssen ggf. nachziehen. Es kann aber auch sein, dass sowohl interne als auch externe regulatorische Maßnahmen die Notwendigkeit einer Neu-Entwicklung anschubsen.
- Wachsende Unzufriedenheit mit der aktuellen Technologie oder die Ankündigung des Support-Endes für ein eingesetztes Framework.
So ist es einigen Firmen ergangen, als Xamarin das Ende seines Supports verkündet hatte. (Siehe Blogbeitrag „Das Ende von Xamarin und Alternativen“). Zwar hat Microsoft eine Alternative vorbereitet, doch viele Unternehmen nutzten den Übergang als Absprung auf eine neue Technologie. - Unzufriedenstellende Codebasis und Architektur: Leider kommt es nicht selten vor, dass aus Zeit- und Kostengründen eine Softwareentwicklung an den billigsten Anbieter ausgelagert wird. Doch gerade vermeintlich niedrige Kosten können ein Indiz für die drohende Gefahr einer unzureichenden Codequalität sein. Leistungsschwankungen und Stabilitätsprobleme sind die Folge und ziehen einen sehr unangenehmen Rattenschwanz nach sich: Unzufriedenheit bei den Nutzern, Absprünge und das Löschen der Anwendung vom Gerät, Verärgerung bei Partnern und Stakeholdern und natürlich die Kosten für eine potentielle Neu-Entwicklung.
- Unzureichende Skalierbarkeit: Meist ist vor allem bei der Entwicklung einer App das große Ziel, möglichst viele Nutzer zu akquirieren. Dafür muss jedoch die Anwendung von vornherein so geplant werden, dass sie auch mit einer steigenden Anzahl an Benutzern und Daten umgehen kann. Man stelle sich nur vor, dass das Wachstum des Unternehmens gerade in einem fantastischen Schwung ist, Vertriebskräfte wurden gebündelt, Marketingbudget ideal eingesetzt, die Downloadzahlen steigen… und plötzlich hält die Software der großen Benutzerzahl nicht stand. Es gibt nicht vieles, das in so einer Phase des Aufschwungs ärgerlicher ist.
- Mangelnde Wartbarkeit: Kommt eine Software in die Jahre – und wurde sie vor allem über die Einsatz-Zeit wenig gepflegt – kommt es durchaus auch mal vor, dass die Reparatur und Wartung schwer fällt. In diesem Zusammenhang fällt auch oft der Begriff „technische Schulden“. Diese entstehen, wenn Entwickler Entscheidungen treffen, die kurzfristig die Entwicklung beschleunigen, aber langfristig die Wartbarkeit der Software beeinträchtigen können. Technische Schulden entstehen auf verschiedene Weise und sind ein großes Thema, das es gilt, so gut wie möglich zu vermeiden.
Woher weiß ich, dass eine Neu-Entwicklung unumgänglich ist?
Die Entscheidung für eine Neu-Entwicklung einer bestehenden App sollte sorgfältig abgewogen werden, da diese mit einer großen Investition einhergeht.
In den meisten Fällen weist Nutzerfeedback bereits darauf hin, wenn die Software oder App Schwächen aufweist – hören Sie rechtzeitig zu. Die richtige Herangehensweise ist es, eine Analyse durchzuführen und sich, neben den aktuellen Anforderungen und Zielen, auch den Code der Anwendung anzusehen und eine Einschätzung zu verwendeten Technologien und Frameworks einzuholen.
Der Entwickler des Vertrauens kann die Software oder App unter die Lupe nehmen und ein technisches Feedback geben – samt einer Einschätzung, ob eine Wartung lohnenswert oder eine Neu-Entwicklung unumgänglich ist.
Kein Softwareentwickler im Unternehmen, um eine technische Einschätzung zur Codequalität zu geben? Kein Problem! Wir sehen uns Ihre Software oder Ihre App an und geben Ihnen Tipps zum weiteren Vorgehen. Schreiben Sie uns!
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