Kostenlose Optimierung des App-Auftritts im App-Store
Nach der Entwicklung Deiner App ist vor der Vermarktung Deiner App. Neben zahlreichen kostenpflichtigen Maßnahmen gibt es ein wichtiges (kostenloses) To-Do, um Deine organische Reichweite im App-Store zu steigern: die App-Store-Optimierung.
Mit App-Store-Optimierung (ASO) die Sichtbarkeit im App-Store erhöhen
Unter dem Begriff App-Store-Optimierung (ASO) können eine Reihe von Maßnahmen zusammengefasst werden, mithilfe derer Du die organische Reichweite und die Sichtbarkeit Deiner App im App-Store erhöhen kannst.
Ziel ist es, mobile Apps in den Suchergebnissen der App-Stores auf der Suchergebnisseite nach oben zu bringen und somit die Auffindbarkeit der Apps zu verbessern.
App-Store-Optimierung ist übrigens kostenlos. Wir würden allerdings empfehlen, sich dafür genug Zeit einzuplanen, um ein ganzheitliches Konzept zu skizzieren, um wirklich langfristigen Erfolg zu erzielen.
App-Store-Optimierung – Konkrete Maßnahmen
Es gibt eine Reihe von konkreten Maßnahmen, die Du sofort ergreifen kannst, um Deinen App-Auftritt im Store zu verbessern. Nimm Dir aber vorher die Zeit, Deine Zielgruppe zu reflektieren, Schlüsselbegriffe festzulegen, anhand derer Deine App gefunden werden soll und plane Dir für die eigentliche Optimierung genug Zeit ein.
Und so kannst Du anfangen:
1. App-Namen und Titel optimieren
Keywords, Keywords everywhere! Stelle sicher, dass Du im Titel und im App-Namen mit relevanten Schlüsselwörtern arbeitest, die Deine App genau beschreiben und Keyfeatures definieren. Mach Dir davor gründliche Gedanken über Deine Hauptzielgruppe, überlege wie sie tickt und wie sie suchen würde. Welches Bedürfnis der Zielgruppe wird mit Deiner App befriedigt?
Schau Dir einfach mal die Suche der Stores an. Tippe ein paar Deiner Keyword-Favoriten ein und sieh, was passiert.
Bekommst Du Suchvorschläge? Ähneln sie Deinen Keywords oder stimmen sie sogar überein? Wenn das nicht der Fall ist, dann sind Deine Keywords vielleicht zu schwach. Oder hast Du vielleicht eine Nische entdeckt?
Gibt es viele Apps, die unter dem Suchbegriff zu finden sind, dann wird wahrscheinlich häufig nach dem Begriff gesucht – die Konkurrenz ist aber auch dementsprechend hoch. Wäge ab und verwende die Schlüsselbegriffe im Titel!
2. App-Icon verbessern
Dein App-Icon muss eindeutig mit App-Namen und der Beschreibung Deiner App zusammenpassen. Achte aber auch auf einen hohen Wiedererkennungswert. Die Gestaltung eines App-Icons ist eine Kunst für sich und sollte bereits in der Design-Phase Deiner App mitgedacht werden!
Keep it simple! Achte darauf, dass das Icon schlicht ist und verwende möglichst keine Wörter im Icon – hierfür hast Du schließlich den App-Namen.
Übrigens gibt es beispielsweise Android Richtlinien zum Entwerfen von Icons und Symbolen und ein Templates Pack zum Downloaden. Auch Apple hat Richtlinien für iOS App Icons definiert.
3. Saubere Screenshots und Videos für die App-Präsentation verwenden
Eine wunderbare Gelegenheit, dem potentiellen User einen Einblick in die App zu geben. Achte hierbei auf die richtige Größe, auf saubere Screenshots und bau ggf. Videos ein.
Sieh Dir die Screenshots der Top-Apps im Store an. Du wirst eine Menge kreativer Darstellungsarten von Screenshots entdecken, an denen Du Dich orientieren und für die Präsentation Deiner App nutzen kannst. Benutze Bildbearbeitungs-Tools zur Gestaltung Deiner Screenshots.
4. App-Beschreibung mit Keywords verfeinern
Auch in der App-Beschreibung gilt: Versetze Dich in Deine Zielgruppe und verwende die richtigen Schlüsselbegriffe. Formuliere ganz klar, was Deine App kann und wie sie Deiner Zielgruppe helfen wird.
Achte darauf, dass Du Dich nicht zu sehr „verkünstelst“ bei Deiner App-Beschreibung. Schlüsselbegriffe ja – aber der Text sollte trotzdem locker lesbar sein und nicht gestelzt wirken.
Du kannst außerdem in der Beschreibung auch Emojis verwenden oder deinen Text mit HTML verschönern und mit Rich Text Format die Aufmerksamkeit des Users gewinnen.
5. Richtige App-Kategorie wählen
In den Stores gibt es viele Kategorien, aus denen die richtige herausgepickt werden sollte. Von Bildung bis zur Medizin – es gibt für (fast) alles die passende Kategorie. Manche davon besitzen auch weitere Unterkategorien. Mache Dir auch hierzu rechtzeitig Gedanken.
Bleib immer Up-To Date und halte Dich an Vorgaben von Google, Apple und Co.
Last but not least: Mach von neuen Features Gebrauch, die im Rahmen von Betriebssystem-Updates kommen, um Dein Ranking im Google Play Store zu optimieren und damit die Sichtbarkeit der Apps zu verbessern.
Beispielsweise steht nun Android 11 in den Startlöchern. Das kannst Du zum Anlass nehmen, Dir die neuesten Features und die interessantesten Technologien und Bibliotheken anzusehen.
Außerdem: Halte Dich an Anforderungen und Vorgaben von Google, Apple und Co., um Abstrafungen zu vermeiden. Eigentlich sollte gerade dieser Punkt klar sein, aber es kann immer mal passieren, dass man die eine oder andere Mitteilung übersieht.
Beispielsweise hat Google erst vor einiger Zeit alle Entwickler (und Besitzer einer App) um eine Alterseinstufung für Apps gebeten. Anhand dieser Alterseinstufung sollen in Zukunft alle Apps in unterschiedliche Kategorien aufgeteilt werden. Jeder Kategorie werden Richtlinien zugeordnet, die eingehalten werden müssen.
Wenn Du Dich näher mit dem Thema App-Store-Optimierung beschäftigst, wirst Du auch merken, dass sich das nicht nur positiv auf die Downloadzahlen Deiner App auswirkt, sondern auch weitere Vorteile hat:
- Bessere visuelle Präsentation Deiner App
- Erhöhung der App-Rezessionen und Bewertungen
- Zielgruppen-Bindung
Bedenke aber, dass die App-Store-Optimierung etwas Zeit braucht, ggf. musst Du etwas rumprobieren und vielleicht in der ersten Zeit auch mit weiteren Maßnahmen, wie Erwähnung auf Deiner Website, Social Media Postings oder bezahlten Kampagnen, nachhelfen, damit die Downloadzahlen steigen. Mit steigenden Downloadzahlen wirst Du auch vermehrt auf User-Feedback zurückgreifen können, um dann wiederum neben Deiner App auch Deinen App-Store-Auftritt weiter zu optimieren.
Ich hoffe, wir konnten Dir bei der Optimierung Deines App-Store-Auftritts helfen. Sind noch Fragen offen? Oder sollen wir im nächsten Blogbeitrag auf einen der Punkte näher eingehen? Schreib’s in die Kommentare!